Jugendkonferenz in Hamburg

(31.10. - 03.11.2024)



Vom 31. Oktober bis zum 3. November 2024 nahmen wir, Sofia, Alexander, Roman, Niklas und

Nastja an einer besonderen Jugendkonferenz in Hamburg teil. Wir reisten mit dem Zug dorthin

und erlebten gemeinsam ein intensives und bereicherndes Wochenende, das uns sowohl

religiöse als auch kulturelle Eindrücke vermittelte.


Am 31. Oktober kamen wir gegen 17:00 Uhr in Hamburg an. Bereits eine Stunde später begann

das Programm mit dem Eröffnungsgebet in der Russisch-Orthodoxen Kirche des Heiligen

Johannes von Kronstadt in Hamburg. Die Atmosphäre war lebendig und einladend, was den Start

der Veranstaltung sehr besonders machte. Um 18:30 Uhr gab es dann das Abendessen, und

direkt im Anschluss, um 19:30 Uhr, fand ein Kennenlernspiel statt. Wir setzten uns alle in eine

große Runde im Tschaikowskysaal, und ein Moderator leitete das Spiel, das uns auf spielerische

Weise näherbrachte. Es war eine sehr nette Gelegenheit, alle Teilnehmer kennenzulernen.

Danach gingen wir ins Hostel, wo wir die Nacht verbrachten.


Am nächsten Morgen starteten wir den Tag um 8:00 Uhr mit der Göttlichen Liturgie, was eine

sehr feierliche Atmosphäre schuf. Danach folgte ein leckeres Frühstück, und um 11:00 Uhr

begann die offizielle Eröffnung der Tagung mit einem Begrüßungswort von Erzbischof Tichon.

Der erste Vortrag, gehalten von Priester Alexei Wesselow, behandelte das Thema „Orthodoxe

Emigration und die Jugendbewegung in Deutschland: Erfahrungen des 20. Jahrhunderts“. Im

Laufe des Vormittags gab es noch weitere spannende Vorträge, darunter „Kriterien der Identität“

von Protopriester Dimitri Wladimirow, „Die Bildung nationaler und religiöser Identität: Biblische

Erfahrungen“ von Priester Alexander Anissimow und ,,Wie man in Deutschland ein orthodoxes

Leben führt: Chancen und Herausforderungen“ geführt von Protopriester Michael Rahr.


Neben den Vorträgen gab es auch viel Gelegenheit für geselligen Austausch und kulturelle

Erlebnisse. Am Nachmittag des ersten Tages nahmen wir an einer Stadtführung durch Hamburg

teil, bei der wir einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen konnten. Am Abend

fand ein Quiz statt, bei dem wir in Teams gegeneinander antraten und unser Wissen unter Beweis

stellten. Diese Aktivität sorgte für viel Spaß und brachte uns als Gruppe näher zusammen.


Der zweite Tag war ebenfalls sehr spannend. Neben weiteren interessanten Vorträgen

wie ,,Nationale und religiöse Identität: Grenzen und Berührungspunkte“ von Hieromönch Ioann

Guaita, „Metamoderne und orthodoxe Identität: Wie man christliche Werte in der modernen Welt

bewahrt“ von Priester Konstantin Lasukin, „Besonderheiten der russischen Orthodoxie im

Ausland: Identitätskonflikte“ von Protopriester Wladislaw Dihanow, ,,Vereinigung orthodoxer

Jugend in Deutschland“ von Xenia Schleicher und ,,Orthodoxie im Westen. Nur eine Diaspora?“

von Sergij Baburin, hatten wir die Möglichkeit, in Rundtischgesprächen über verschiedene

Themen wie zum Beispiel: ,,Wie kann man heute Christ sein?“ Oder „Die Gründung und das

Leben einer orthodoxen Familie in Deutschland.“ zu diskutieren. Diese Gespräche ermöglichten

uns einen tiefen Austausch über christliche Werte und das Leben als Orthodoxe in Deutschland.


Der letzte Abend der Fahrt war ein echtes Highlight. Wir nahmen an einem festlichen Ball teil, der

mit einem Auftritt der Jugend-Vokalgruppe ,,Fly“ begann. Danach tanzten wir verschiedene

Tänze wie Paartanz oder Quadrille, die uns zuerst in der Mitte vorgezeigt wurden, und genossen

die Zeit miteinander. Es war ein schöner Abschlussabend eines erlebnisreichen Wochenendes.


Am Sonntagmorgen nahmen wir noch an der Göttlichen Liturgie teil, und nach einem letzten

Stadtspaziergang verabschiedeten wir uns von Hamburg. Diese Reise war für uns eine sehr

bereichernde Erfahrung. Besonders das Hostel, in dem wir übernachteten, trug zu einem

angenehmen Aufenthalt bei. Es war nicht nur ein komfortabler Ort, sondern auch ein Ort, an dem

wir viele persönliche Erlebnisse und unvergessliche Momente teilten. Auch der Austausch mit

anderen russisch orthodoxen Christen war sehr wichtig und wertvoll. Einige von uns äußerten

sogar den Wunsch, nochmal an so einer Konferenz teilzunehmen.


Insgesamt war die Jugendkonferenz in Hamburg eine wunderbare Gelegenheit, mehr über

unseren Glauben zu erfahren, uns mit auf religiöser Basis gleichen Leuten auszutauschen und

neue Freundschaften zu schließen. Wir nehmen viele wertvolle Eindrücke mit und sind dankbar

für die Erlebnisse und Erfahrungen, die wir von der Fahrt mitnehmen dürfen.

Außerdem möchten wir den Organisatoren und Freiwilligenhelfern ein großes Dankeschön

aussprechen!


Nastja





28. Dezember 2023 Zum Patronatsfest unserer Gemeinde feierte unser Erzbischof Tichon die Liturgie